05.08. – 09.08.2026

Aktuelles

Pressemitteilung
(September 2025)

Taunus Filmfest Oberursel schafft erste feste Stelle in der Festivalorganisation

Oberursel, 14. September 2025 – Das Taunus Filmfest Oberursel hat sich in den letzten Jahren als feste Größe in der regionalen Kulturszene etabliert. Mit Filmen jenseits des Mainstreams, Diskussionen und Begegnungen bringt es internationale Filmkunst in den Taunus und stärkt die regionale Filmkultur.

Nun geht das Festival einen wichtigen Schritt: Zum ersten Mal wird eine feste Stelle in der Festivalorganisation geschaffen. Anastasia Habibi, die sich bereits diesen Sommer als Festivalassistenz bewährt hat, wird das Team künftig ganzjährig unterstützen.

Im vergangenen Jahr konnten dank des Förderprogramms „STEP“ von Hessen Film und Medien zwei Festivalassistenzen eingesetzt werden: Jonas Henze und Anastasia Habibi. Das Programm eröffnet jungen Menschen praxisnahe Einblicke und erleichtert den Einstieg in die Film- und Medienwelt. Für das Filmfest war die Unterstützung ein wesentlicher Faktor, um die intensiven Vorbereitungsmonate erfolgreich zu gestalten.

Über Anastasia Habibi

Habibi hatte erstmals 2024 Berührungspunkte zum Festival, als ein von ihr produziertes Musikvideo beim Open-Air-Kino im Rushmoorpark gezeigt wurde. Mit einem Studienabschluss im Bereich Musikbusiness, Erfahrungen in Organisation und Produktionsplanung und ihrem Engagement für unabhängige Künstler bringt sie ideale Voraussetzungen mit. „Mein Ziel ist es, das Filmfest als Ort der Begegnung zwischen Künstlern und Zuschauern auszubauen und kleineren Filmschaffenden eine Plattform zu geben“, so Habibi.

Durch das Wachstum des Festivals ist es nun möglich, eine ganzjährige, teilzeitbasierte Stelle einzurichten – die erste bezahlte Position in der Geschichte des Taunus Filmfests. „Dass wir mit Anastasia die erste feste Stelle schaffen können, ist für uns ein Meilenstein“, so Festivaldirektorin Eva Debrodt. Festivaldirektor Alexander Mereien ergänzt: „Wir möchten in Zukunft natürlich noch weitere solcher Strukturen aufbauen. Ich denke aber, das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.“

Für die nächste Edition vom 5. bis 9. August 2026 ist das derzeit 25-köpfige Team, das sich auch dieses Jahr wieder vergrößert, schon wieder mitten in der Planung: Gespräche mit Partnern und Sponsoren laufen und erste Kontakte zu weiteren Kommunen im Taunus werden geknüpft. Ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Wer sich ehrenamtlich einbringen möchte, kann sich unter welcome@taunale.de melden.

Gesucht werden neben Unterstützung bei PR & Social Media auch Filmbegeisterte fürs Auswahlteam. Branchenexpertise ist nicht nötig, nur Engagement und Begeisterungsfähigkeit.

Alle Infos auch unter www.taunale.de/aktuelles

 

Animationsfilm „Dieter“ gewinnt Kurzfilmpreis
Bewegendes Porträt über Demenz und Geschwisterliebe
(August 2025)

Der Animationsfilm „Dieter“ von Rolf Broennimann wurde beim diesjährigen Taunus Filmfest Oberursel mit dem Preis für den besten Kurzfilm ausgezeichnet (Preisgeld-Stifter: Messko GmbH).

Das Festival ging am Sonntag mit einem Besucherrekord zu Ende.

Unter den rund 2000 Teilnehmenden waren auch zahlreiche ausländische Filmemacher und Gäste. Insgesamt wurden in diesem Jahr vier Preise vergeben.

Dieter” erzählt die Geschichte von Broennimanns gleichnamigen Zwillingsbruder, einem Steinbildhauer, der aufgrund fortschreitender Demenz seine Skulpturen nicht mehr vollenden konnte. Doch Dieter gab die Kunst nicht auf und begann zu malen.

In einer sensibel gestalteten Bildsprache verschmelzen künstlerische Schöpfung, Erinnerungen und die brüchige Realität der Erkrankung.

„Mit ‚Dieter‘ ist Rolf Broennimann nicht nur ein zartes, wunderschönes filmisches Kunstwerk gelungen, sondern auch eine außergewöhnliche und wichtige Perspektive auf das Thema Demenz“, so Jurorin Bettina Borgfeld, renommierte Filmemacherin und Kamerafrau.

Auch US-Regisseur und Produzent Jerry Digby, ebenfalls Juror, zeigte sich bewegt:

„Dieter ist mehr als ein Film – es ist eine tiefgründige Meditation über Demenz und eine liebevolle Hommage an einen verlorenen Bruder. Glückwunsch an Rolf und sein Team für dieses zutiefst berührende Werk, das uns daran erinnert, wie wertvoll jede Erinnerung ist, die uns ausmacht.“

Der Preis für den besten Langfilm ging an „Happiness is a Wild Beast“ von Bertrand Guerry.

Der französische Regisseur verwebt darin leise und skurril die Lebenswege von vier Menschen in einem kleinen Dorf.„Bertrand Guerry gelingt eine stille Fabel, die zeigt, dass Glück etwas ist, das jeder für sich selbst definieren oder finden muss,“ sagte Jurorin Borgfeld.

Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein Food Filmpreis verliehen – an Rajan Gill für seinen Kurzfilm „Channel Bibi” – eine Hommage an die Kultur und Verbundenheit einer indischen Familie.

„Der Film fängt auf eindringliche Weise die Schönheit und Spannung familiärer Bindungen ein – über Generationen, Traditionen und die wilde Fahrt der sozialen Medien hinweg. Er erinnert uns daran, dass Familie – ganz gleich in welcher Kultur – der Mühe wert ist,“ so Juror Digby.

Der Sonderpreis für den besten Integrationsfilm (Sponsor: Rotary Club Frankfurt am Main International) ging an Loraine Blumenthal für ihren Dokumentarfilm „Im Osten was Neues“.

Der Film thematisiert rechte Gewalt und ehrenamtliches Engagement. Er erzählt die Geschichte von Thomas „Eichi“ Eichstätt, Trainer der Fußballmannschaft FC Pio. Viele seiner Spieler sind Geflüchtete, die um Arbeit, Akzeptanz und mit ihrer Vergangenheit ringen.

Für viele ist Eichi eine Vaterfigur – gleichzeitig setzt er sich offen mit seiner eigenen Vergangenheit als Rechtsextremist auseinander.

Filmemacher*innen aus aller Welt reichten hochkarätige Beiträge beim Taunus Filmfest Oberursel ein.

Die große Qualität und Vielfalt der Filme machte der Jury die Entscheidung in diesem Jahr besonders schwer.

„Angesichts des außergewöhnlich hohen Niveaus aller Beiträge war die Auswahl sicher keine leichte Aufgabe. Die Entscheidung der Jury würdigt auf besondere Weise die Vielfalt und Ausdruckskraft des diesjährigen Programms,” betonte Festivaldirektor Alexander Mereien.

Festivaldirektorin Eva Debrodt zeigte sich ebenfalls begeistert:

„Die Strahlkraft des Festivals mit einer fast doppelt so hohen Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass eine starke Nachfrage für Filmkunst im Taunus besteht.“

Französischer Spielfilm “Was uns verbindet” eröffnet Taunus Filmfest Oberursel
(Juli 2025)

Der Eröffnungsfilm beim Taunus Filmfest Oberursel steht fest:

Das französische Drama Was uns verbindet (Originaltitel L’attachement) der renommierten französischen Regisseurin Carine Tardieu und Schauspielstar Valeria Bruni Tedeschi bildet den Auftakt für vier Tage voller Film-Highlights und Premieren. Im Mittelpunkt steht Sandra, eine unabhängige Frau in den Fünfzigern, die unerwartet zur wichtigsten Bezugsperson für ein Nachbarskind wird – und dabei ihr eigenes Leben neu ausrichtet. Mit dem französischen Publikumsliebling Was uns verbindet setzt das Taunus Filmfest erneut ein starkes Zeichen für anspruchsvolles internationales Kino.

Neben dem besonderen Eröffnungsfilm lädt das Taunus Filmfest Oberursel – vom 7. bis 10. August in Oberursel und erstmals auch in Bad Homburg – zu einer cineastischen Entdeckungsreise ein: Auf dem Programm stehen neben einem umfangreichen Rahmenprogramm bestehend aus Workshops, Netzwerkevents u.v.m. 40 sorgfältig ausgewählte Lang- und Kurzfilme aus aller Welt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Langfilme des Festivals vor.

The First Train ist ein packender Mix aus Zeitparadoxon und Drama. Als Kai Trollmann nachts an einer leeren U-Bahn Station gestrandet ist, ahnt er nicht, dass ihm eine einschneidende Nacht bevorsteht. Ihm begegnet eine mysteriöse Frau, die behauptet, seine Tochter aus der Zukunft zu sein. Es entspinnt sich ein emotionales und gefährliches Drama über Schuld, Schicksal und die Möglichkeit, sich selbst zu verändern. Auch in Happiness is a Wild Beast kommen komplexe Beziehungen ans Licht. Als auf der Insel Yeu ein Bär gesichtet wird, brechen die Inselbewohner auf, um ihn zu finden. Im Laufe einer Woche verwandelt sich die gemeinsame Suche in ein magisches, wunderliches Abenteuer. Eine Hommage an die Kraft der Natur und der Menschlichkeit.

A Dinner to Remember begleitet Maike bei dem Versuch, sich während eines gemeinsamen Abendessens gegenüber ihrer Familie zu outen. Doch die Enthüllung mehrerer brisanter Wahrheiten macht diesen Abend alles andere als zum idealen Moment für ihr Vorhaben. Fassaden bröckeln auch in House of Cards. Drei Freundinnen feiern Junggesellinnenabschied, doch plötzlich tauchen ihre Partner auf. Ein kluges Beziehungsdrama über Selbsttäuschung, gesellschaftlichen Druck und die Frage: Wie viel Wahrheit verträgt Freundschaft? Beim Coming-of-Age Drama Baba Kush werden zwei Teenager beim Joint-Rauchen in einer Telefonzelle von der Polizei ertappt. Sie verbarrikadieren sich, doch die Polizisten harren vor der Telefonzelle aus und fordern sogar Verstärkung an. Eingeschlossen auf engstem Raum, bröckelt die Freundschaft.

Auch Changing Sides erzählt von Veränderung: Thomas „Eichi“ Eichstätt trainiert eine Fußballmannschaft junger Flüchtlinge in einer ostdeutschen Kleinstadt. Für viele ist er Vaterfigur – doch Eichi kämpft auch mit seiner dunklen Vergangenheit als Rechtsextremist. Ein packendes Drama über Integration, Schuld und zweite Chancen. Das Drama The Winter Within spielt im Herzen Kaschmirs. In der von Konflikten geprägten Stadt Srinagar sucht Nargis vergeblich nach ihrem verschwundenen Ehemann. Zurück in ihrem abgelegenen Heimatdorf beginnt sie mit einer kunstvollen Webarbeit. Doch die stille Winterlandschaft birgt dunkle Geheimnisse – und die Vergangenheit ist näher, als man denkt. In Traumnovelle, einer modernen Adaption von Schnitzlers Werk, gesteht eine Frau ihrem Mann ihre erotischen Fantasien. Dadurch entfacht sie dessen Sehnsucht nach eigenen Abenteuern.

Darüber hinaus gibt es hervorragende Dokumentarfilme im Programm: Raindrop – The Journey of Water nimmt Zuschauer mit auf eine Reise zu Meeresbewohnern und ihren Geschichten – abenteuerlich, berührend und humorvoll. Leidenschaftlich erzählt die Dokumentation The Mystery of Musica Cubana – La Clave von der musikalischen Vielfalt Kubas – ein Schmelztiegel unterschiedlicher Einflüsse voller Rhythmus und Kreativität. Nicht weniger farbenfroh ist der Dokumentarfilm She Rises Up. Er erzählt die Geschichten dreier Unternehmerinnen aus Peru, dem Senegal und Sri Lanka, die mit Mut, Kreativität und Ausdauer ihre Gemeinden aus der Armut führen. Sie stellen sich gegen gesellschaftliche Hürden und wirtschaftliche Ungleichheit und zeigen, wie viel Veränderung möglich ist, wenn man an sich glaubt.

Alle Skateboarding-Fans aufgepasst: Die Doku-Serie The Golden Era of Skateboarding beleuchtet eine prägende, bislang kaum dokumentierte Phase der Skate-Geschichte. Zwischen den 1970er- und 1990er-Jahren revolutionierte eine Generation das vertikale Skateboarding – und legte damit den Grundstein für den heutigen Weltsport. Mit exklusivem Archivmaterial und Interviews bringt die Serie die Pioniere beim El Gato Classic Legends Weekend nach über 40 Jahren erstmals wieder zusammen.

Vier Tage, fünf Locations – das Taunus Filmfest Oberursel 2025 startet durch!“
(Juni 2025)

elaya Hotel – Unser Festival-Zentrum als Herzstück und Hotspot

Das elaya Hotel ist auch 2025 wieder das Herzstück des Taunus Filmfest Oberursel. Hier startet das Festival mit einer glanzvollen Eröffnungsgala, die für Gänsehautmomente sorgt. Tagsüber verwandelt sich das Hotel in eine kreative Begegnungsstätte: Workshops, Talks und Netzwerkevents füllen die Räume mit Energie, Ideen und neuen Kontakten. Wer hier eintritt, spürt sofort den Puls des Festivals – mittendrin statt nur dabei.

Rushmoor Park – Open-Air-Genuss pur

Der Rushmoor Park ist der Place-to-be für alle, die Filmkunst unter freiem Himmel lieben. Livemusik sorgt für Stimmung, Foodtrucks verwöhnen mit Leckereien und sobald die Sonne untergeht, wird der Park zur lebendigen Open-Air-Bühne: Großes Kino, wenn die Kurzfilme über die Leinwand flimmern. Hier treffen sich Filmfans, Kreative und Neugierige – ein Ort zum Genießen, Austauschen und Staunen.

Stadthalle Oberursel – Bühne für große Filme

Die Stadthalle Oberursel ist neu dabei und bringt frischen Wind ins Festival. Hier laufen ausgewählte Langfilme, die auf der großen Bühne ihre volle Wirkung entfalten. Die cineastische Ausstattung und das besondere Ambiente machen jeden Film zum Erlebnis. Wer Kino liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Kinopolis Bad Homburg – Kinoatmosphäre deluxe

Erstmals öffnet das Kinopolis Bad Homburg seine Türen für das Taunus Filmfest Oberursel. Hier gibt’s echtes Kinofeeling: große Leinwand, perfekter Sound und eine Auswahl an Festivalhighlights, die das Publikum begeistern. Wer Filme am liebsten klassisch im Kinosessel genießt, sollte sich diese Location nicht entgehen lassen.

Mehr Festival, mehr Vielfalt, mehr Oberursel, mehr Taunus

Mit diesen Locations wird das Taunus Filmfest Oberursel 2025 abwechslungsreicher und spannender denn je. Ob Gala, Open-Air, Workshop oder Kinoabend – jede Spielstätte setzt eigene Akzente und macht das Festival zu einem echten Erlebnis. Das komplette Programm wird bald veröffentlicht. Schon jetzt ist klar: Wer Film liebt, kommt in diesem Sommer am Taunus Filmfest Oberursel nicht vorbei.

Update vom Taunus Filmfest Oberursel: Die Auswahl steht!
(Juni 2025)

Das Einreichungsportal für das Taunus Filmfest Oberursel ist geschlossen – und hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet.

Das Auswahlteam hat über 1000 Stunden an eingereichten Filmen gesichtet, diskutiert und bewertet. Nun steht fest: Die besten 40 Beiträge wurden für das diesjährige Festivalprogramm ausgewählt und werden in Kürze offiziell bekanntgegeben.

Aktuell tagt eine prominente Jury aus Expertinnen und Experten der Filmszene, um über die Vergabe der begehrten Filmpreise zu entscheiden. Wer zur Jury gehört, erfahrt ihr hier (LINK JURY). Die Spannung steigt – das Festival rückt näher und das Programm verspricht schon jetzt außergewöhnliche Filmerlebnisse!

Lust auf Sommerkino mit Festival-Atmosphäre? Dann ist das Taunus Filmfest Oberursel genau das Richtige.

Vom 7. bis 10. August wird in Oberursel – und zum ersten Mal auch in Bad Homburg – geschaut, gestaunt und gefeiert. Es erwarten Sie Kurz- und Langfilme, Open-Air-Vorführungen, kreative Workshops und eine Kunstausstellung. Dazu gibt’s leckeres Essen und Live-Musik – Festivalfeeling garantiert! 

Los geht es am Abend des 7. August mit einer Gala-Eröffnung – ein glanzvoller Auftakt in ein verlängertes Wochenende voller Filmhighlights und vielseitigem Rahmenprogramm. Beliebt sind auch die Kurzfilmabende im Rushmoorpark Open-Air Kino unterm Sternenhimmel. Das Grand Finale bildet die Preisverleihung mit Ehrungen der besten Beiträge am 10. August.

Filme werden im Kinopolis Bad Homburg sowie in der Stadthalle Oberursel und im Elaya Hotel gezeigt. Die Kurzfilmabende finden im Rushmoorpark Oberursel statt.

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